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Im Wartezimmer - der erste Eindruck zählt


Das Potenzial des Wartezimmers für das Wohlbefinden der Patienten wird in Ordinationen oft noch unterschätzt. Dabei leistet es einen wesentlichen Beitrag zum Gesamtbild, das Patienten im Zuge des Arztbesuches von einer Praxis bekommen. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass auch hier die digitalen Bedürfnisse zunehmend eine Rolle spielen und kostenfreies WLAN oder Steckdose und Ladekabeln längst nicht mehr ausreichen, um zeitgemäß zu sein.

Wer schon langes Warten in Kauf nehmen muss, der möchte zumindest gut unterhalten werden. Daher haben im Wartezimmer Surfen im Internet, das Streamen von Filmen oder Podcasts einen durchaus hohen Stellenwert. Professionell aufbereitete Patienteninformation kann das Arzt-Patienten-Gespräch optimal vorbereiten und eine professionell gestaltete Praxis-Präsentation schafft einen guten ersten Eindruck. Ein attraktives Unterhaltungsprogramm sorgt für Aufmerksamkeit und verkürzt die Wartezeit.

Eine aktuelle deutsche Patientenumfrage zeigt, dass sich knapp vier von zehn Patienten digitale Informationen zu Diagnostik- und Therapieleistungen im Wartezimmer wünschen würden. Das digitale Wartezimmer steht vor allem bei der jüngeren Generation hoch im Kurs. Knapp vier von zehn Deutschen wünschen sich eine schnelle und kostenfreie WLAN-Verbindung im Wartebereich. Etwa 38 % hätten im Wartezimmer gern digitale Informationsangebote zu möglichen Diagnostik- und Therapieleistungen der Praxis, die über das eigene oder zur Verfügung gestellte Endgerät wie etwa Tablets abrufbar sind. Das geht aus der repräsentativen Umfrage „Datapuls 2021“ des Praxis-WLAN- und Kommunikationsdienstleisters Socialwave hervor, der in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Marktforschungsinstitut Consumerfieldwork 1.005 Menschen über 18 Jahre zur Digitalisierung des Gesundheitswesens befragt hat.

 

Der digitale Patient 

Auch das von Patienten nach wie vor geschätzte Zeitschriftenlesen beim Arztbesuch ist mittlerweile digital erwünscht. 22 % der Befragten würden die Magazine gern digital konsumieren. Und das ist nicht nur eine Frage des Alters – je jünger, desto häufiger sind digitale Angebote erwünscht –, sondern auch mittlerweile eine Frage der Hygiene, denn: Tablets lassen sich einfach abwischen, während abgegriffene Magazine weder gerne in die Hand genommen werden noch den aktuellen Hygienestandards entsprechen. Es geht aber nicht immer nur um Unterhaltung, wenn die Digitalisierung im Wartezimmer Einzug hält. Patienten informieren sich vor ihrem Arztbesuch sehr häufig im Internet über ihre Anliegen und kommen mit konkreten Vorstellungen in die Praxis. Nicht immer sind diese Informationen ausreichend verlässlich, daher können Ärzte im Wartezimmer mit einem eigenen und qualitätsgesicherten Informationsangebot auf dieses Bedürfnis eingehen.

Das Angebot reicht hier von einfachen Informationsbildschirmen, auf denen zum Beispiel animierte PowerPoint-Präsentationen abgespielt werden, deren Erstellung auch kostengünstig und einfach ist, bis hin zu hochwertigen TV-Wartezimmerangeboten mit eigens produzierten und laufend wechselnden Informationsfilmen. Sie können einfach und mit wenigen Klicks laufend aktuelle Information über Ihre Ordination, Ihre Mitarbeiter sowie das medizinische Angebot vorstellen. Neben aktuellen Ankündigungen wie Urlaubsdaten oder Vertretungen kann durch diese Form der Kommunikation schon so manche Frage bereits vor dem persönlichen Kontakt beantwortet werden. Das Programm wird von professionellen Anbietern individuell für den Arzt und seine Bedürfnisse erstellt und in regelmäßigen Abständen adaptiert.

Ein Mix aus redaktionellen Beiträgen zu gesundheitsrelevanten Themen und fachspezifischen Produktinformationen schafft kurzweilige Unterhaltung. Enorme Zeitersparnis, wenig Papierkram, gute Lesbarkeit und damit geringe Fehlerhäufigkeit bringen auch Anmeldebögen via Tablet. Patienten erhalten vom Ordinationspersonal ein einfach zu bedienendes Gerät mit vorkonfigurierten Inhalten zur Erfassung persönlicher Daten und den Eckpunkten der Krankengeschichte. Zusätzliches Informationsmaterial, Broschüren und Behandlungsverträge können in Abhängigkeit von der Behandlung vorkonfiguriert und automatisiert bereitgestellt werden und werden in die Ordinationssoftware übertagen und gespeichert. Der Vorteil in Pandemiezeiten: Das Tablet ist leicht zu reinigen!

Unsere Tipps für Bildschirminformationen: 

  • Achten Sie darauf, dass das Angebot regelmäßig wechselt.
  • Sorgen Sie für „tonlose“ Alternativen wie etwa Untertitel, damit der Geräuschpegel im Wartezimmer nicht zu hoch ist.
  • Beachten Sie, dass das Angebot auch für Menschen mit Einschränkungen, wie etwa Sehbehinderungen, geeignet ist, etwa durch ausreichend große Schrift und Kontraste.

Links zu Praxisprogrammen:

 


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