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Zahlreiche Feiertage stehen an und damit auch kleine und große Beschwerden, die schnelle Abhilfe erfordern. Die heimischen Apothekerinnen und Apotheker stehen auch zu Weihnachten oder Silvester rund um die Uhr zur Verfügung. 

Für angestellte wie leitende Apothekerinnen und Apotheker bedeutet das Personalmanagement rund um die Feiertage freilich eine große Herausforderung, denn wer möchte schon arbeiten, wenn alle anderen feiern. Doch damit nicht genug – PD DDr. Philipp Saiko, Vorstandsmitglied der Österreichischen Apothekerkammer und Inhaber der Apotheke Trillerpark in Wien, kennt noch weitere Besonderheiten: „Während der Feiertage begegnen wir einer höheren Kundenfrequenz als sonst, und zwar einerseits aufgrund der Weihnachtszeit und andererseits wegen der winterlichen Erkältungshäufigkeit.“ Auch Mag. Raimund Podroschko, Präsident des Verbandes Angestellter Apotheker Österreichs und Mitarbeiter der Raphael Donner Apotheke in Wien, sieht besondere Herausforderungen im saisonalen Hochbetrieb und im Fall von Krankenständen. „Wir spüren bei unseren Kundinnen und Kunden zudem eine erhöhte Nervosität wegen des nahenden Weihnachtsfestes. In der Apotheke ist bei der Beratung daher viel Geduld nötig“, so Podroschko.

 

Heikle Personalfragen

Selbst viele Ärztinnen und Ärzte sind in dieser intensiven Zeit auf Urlaub und gesundheitliche Fragen landen daher oft beim Apothekenpersonal. Daher gilt es, sich gut auf die Feiertage vorzubereiten, damit das Personal nicht selbst zur „Kundschaft“ wird. „Ausreichend Schlaf, eine gesunde Lebensweise und eine positive Grundeinstellung sind jedenfalls angezeigt, um dem Ansturm standzuhalten“, so Saiko. „Außerdem müssen alle Apotheken dafür Sorge tragen, dass genügend Personal verfügbar ist und gegebenenfalls aufgestockt werden kann“, rät Podroschko. Gerade im Hinblick auf Personalfragen braucht es Weitblick, Organisationsgeschick und Kooperationsbereitschaft – und zwar sowohl seitens der Apothekenleitung als auch der Angestellten. Einig sind sich die beiden Apotheker, dass Diensteinteilungen besonders viel Feingefühl erfordern. „Faire und ausgewogene Diensteinteilungen unter Rücksichtnahme der besonderen Bedürfnisse der einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, wünscht sich Podroschko und dem stimmt Saiko mit fast identer Wortwahl zu. Die Apothekenleitung sei angehalten, größtmögliche Rücksichtnahme auf die individuellen Anforderungen der Apothekerinnen und Apotheker an den Tag zu legen, wobei sie freilich selten aus unerschöpflichen Personalpools schöpfen können. Es braucht daher viel Konsens.

 

Rund um die Uhr Arzneimittel und Beratung

Schon ab der Adventzeit häufen sich Beschwerden rund um Verdauung und Erkältungen – zu den Feiertagen ist dann der Höhepunkt erreicht. „Neben den verordneten Arzneimitteln sind gerade um die Festzeit Mittel für die Verdauung besonders gefragt. Zudem erfreuen sich Stärkungsmittel, Vitaminpräparate und Kosmetikprodukte als Geschenke aus der Apotheke großer Beliebtheit“, weiß Podroschko. Entsprechend gut bereiten leitende Apotheker wie Saiko ihr Sortiment auf diese Zeit vor. 2022 fallen sowohl der 24. Dezember als auch der 31. Dezember auf Samstage. Alle öffentlichen Apotheken haben daher bis wenigstens zwölf Uhr Mittag geöffnet. Die Bereitschaftsdienste aller Apotheken sind auf der Website der Österreichischen Apothekerkammer (www.apothekerkammer.at) abrufbar. Arzneimittel und die entsprechende Beratung gibt es rund um die Uhr und an jedem Tag des Jahres, also eben auch an Feiertagen. COVID-19 hat für Apothekerinnen und Apotheker heuer nicht mehr und nicht weniger Bedeutung als in den vergangenen Jahren, versichert Saiko. „Die Apotheken sind auch unabhängig von einer Pandemie rund um die Uhr für die Menschen da“, so der Apotheker. Das sieht auch Podroschko so und ergänzt: „Die derzeit vorherrschende Corona-Variante ist in der Regel weniger gefährlich, daher rechnen wir mit weniger Krankenständen und auch weniger Tests.“

 

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